Das benötigen Pflanzen in der Nasszelle
Erfüllten Badezimmer in früheren Zeiten hauptsächlich den Zweck der Körperreinigung, sind sie inzwischen ein Ort des Wohlfühlens, der wie das Wohn- und Schlafzimmer den Ausdruck der eigenen Persönlichkeit fokussiert. Immer häufiger möchten wir mit dem Badezimmer einen Ort schaffen, der unseren eigenen Stil ausdrückt. Denn nur in einer Umgebung, in der wir uns wohl und heimisch fühlen, lässt es sich nach einem langen Tag kompromisslos entspannen.
Für viele sind daher Pflanzen ein Muss. Sie bringen Atmosphäre und Leben in das Badezimmer: Pflanzen verschönern jede Morgenroutine, helfen beim Abschalten in der Badewanne, verbessern das Raumklima, steigern das Wohlbefinden und haben eine beruhigende Wirkung. Doch sind Pflanzen den doch oftmals ungünstigen Bedingungen im Bad überhaupt gewappnet? Nicht jedes Badezimmer besitzt ein Fenster, das Tageslicht reinlässt. Auch ist die Luftfeuchtigkeit um einiges höher als in den restlichen Räumen, während die Temperatur meistens geringer ist.
Fest steht, dass man einen halbwegs grünen Daumen besitzen sollte, um Pflanzen im Badezimmer zu integrieren – aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit. Mit dem richtigen Hintergrundwissen und nützlichen Tipps gelingt es jedem, im Badezimmer für eine schöne und lange Begrünung zu sorgen.
Badezimmer, die dank eines Fensters für ausreichend Sonnenlicht-Zufuhr sorgen, bieten ideale Voraussetzungen, denn sie erfüllen einen wichtigen Überlebensfaktor für Pflanzen – aber eben nicht für alle. Eine Vielzahl an Pflanzen benötigt die Sonne zwar als Energiequelle für die Photosynthese, doch das gilt nicht für jede Pflanze. Daher können auch diejenigen, die ein Badezimmer ohne Fenster besitzen, ruhigen Gewissens zu Pflanzen greifen. Beim Kauf sollte lediglich darauf geachtet werden, dass die Pflanzen mit wenig Licht auskommen. Während also alle, die ein Bad mit Fenster besitzen, aus einer Bandbreite an Pflanzen wählen können, sind Besitzer von fensterlosen Badezimmern an bestimmte Exemplare gebunden. Die Zamie beispielsweise bevorzugt halbschattige Plätze und fühlt sich daher in lichtarmen Badezimmern heimisch. Gleiches gilt für die Bergpalme. Sie ist als schattenliebender Unterwuchs bekannt.
Tipp: Kein Fenster bedeutet auch keine Luftbewegung. Lassen Sie daher die Tür zum Badezimmer für ein bis zwei Stunden am Tag offen, damit die Luft ein wenig zirkulieren kann. Frische Luft ist für die meisten Pflanzen überlebenswichtig.
Bei der Pflanzenauswahl fürs Badezimmer sollte ebenfalls die erhöhte Luftfeuchtigkeit berücksichtig werden. Nicht jede Pflanze mag es feucht-warm, wie zum Beispiel Kakteen oder Dickblattgewächse. Bei vielen Pflanzen ist jedoch Entwarnung gegeben, denn ein Großteil kann sich den klimatischen Bedingungen anpassen. Hinzu kommt, dass viele Arten aus Regionen mit subtropischen Klimaverhältnissen stammen und sich somit ideal fürs Badezimmer eignen. Der Klassiker unter ihnen sind Farne, die als tropische Urwaldpflanzen nicht nur eine höhere Luftfeuchtigkeit bevorzugen, sondern zusätzlich mit wenig Licht auskommen.
In den meisten Fällen ist eine feucht-warme Luft nur von kurzer Dauer – nämlich nach einer Dusche oder einem Bad. Wenn anschließend das Fenster oder die Tür geöffnet wird, entschwindet die warme Feuchte relativ schnell. Ist die Wärme jedoch einmal aus dem Raum, bleibt es oftmals kühl. Denn Badezimmer sind in der Regel weniger beheizt als Haupträume wie das Wohnzimmer oder die Küche. Aus diesem Grund sollte eine Pflanze ausgewählt werden, die robust genug ist, mit einem tropischen als auch kühleren Klima zugleich zurecht zu kommen: ein klarer Fall für den Zimmerefeu.
Tipp: Neben Pflanzen eignen sich zum Aufhübschen des Badezimmers auch wohnliche Badaccessoires.
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